Sandbaden

Warum kannst du auf den Ostfriesischen Inseln nicht baden?
○ Es ist zu kalt
○ Es ist Ebbe
○ Es ist zu windig
○ Es fehlt der Sand

Auf der Seite ln-1.de/2024/04/Reisetipps findest du alternative Reisetipps.

Emil Peters

Detmold erinnert an Dr. Emil Peters und tauscht alte Straßenschilder gegen neu gefertigte aus. Leider wird versäumt unter den Schildern kleine Infotafeln anzubringen. Benannt wurde diese Straße am 22.03.1956, die Bebauung begann schon einige Jahre davor um Wohnraum für die Beamten der Bezirksregierung, die aufgrund der Verhandlungen durch Heinrich Drake von Minden nach Detmold verlegt wurde, zu schaffen.

Geboren wurde Emil Peters am 22. Juni 1882 in Lippstadt wo sein Vater als Regierungsbaumeister tätig war. Er besuchte das Gymnasium in Breslau und in Magdeburg, studierte Jura in Halle, München und Göttingen und war als Referendar am Oberlandesgericht Celle. Er promovierte 1906, war am Amtsgericht in Neustadt am Rübenberge und danach bei der Stadtverwaltung Hildesheim tätig.

Dr. Peters arbeitete ab 1911 in Finsterwalde und ab 1913 in Forst als Stadtrat. In dieser Zeit heiratete er Dorothea Schaefer, die Tochter eines Fabrikanten. Seine nächste berufliche Station war Stellvertreters des Bürgermeisters in Graudenz (Westpreußen) von 1916 bis 1919.

Als am 1. Juli 1919 die Stelle des Oberbürgermeisters in Detmold neu zu besetzen war, sah Dr. Peters dort die geeigneten beruflichen Perspektiven. Er wurde auch wegen seiner „bürgerlich liberalen“ Einstellung am 9. April einstimmig in das Amt gewählt und begann seine Arbeit in Detmold am 10. Mai 1920. Die Wohnadressen in Detmold waren Allee 13 und ab 1927 Bülowstraße 11.

Bereits seit 1932 hatten die Nationalsozialisten die meisten Stimmen in der Stadtverordnetenversammlung. Dr. Peters lehnte es ab gewerkschaftlich organisierte oder kommunistisch orientierte Arbeiter der städtischen Betriebe zu entlassen. Er weigerte sich am Tag nach der Reichstagswahl 1933 vor dem Rathaus die Hakenkreuzfahne zu hissen. Der Zorn der Nationalsozialisten führte zu einem tätlichen Angriff durch SA-Mitglieder auf den Oberbürgermeister. Er wurde in „Schutzhaft“ genommen und erst wieder freigelassen als er erklärte sein Amt ruhen zu lassen.

Am 30. Juni 1933 verfügte Gauleiter Dr. Alfred Meyer die Versetzung von Dr. Emil Peters in den Ruhestand. Dr. Peters hatte gegen die Täter des Überfalls auf ihn Anzeige erstatte. Unter der Bedingung, dass ihm eine gleichrangige Stellung im öffentlichen Dienst zugesichert wurde, nahm er die Anzeige zurück. Am 5. Februar 1934 sollte er eine wesentlich schlechter dotierte Aufgabe am Finanzamt aufnehmen. Diese Degradierung traf ihn schwer. Eine Woche später am 12. Februar 1934 nahm sich Dr. Emil Peters das Leben.

Die Lippische Staatszeitung schreibt am 13. Februar 1934:

Die Urne wurde im Familiengrab der Schwiegereltern in Finsterwalde beigesetzt. Das Grab wurde vor vielen Jahren aufgelöst.

Obige Zusammenfassung der Lebensgeschichte von Dr. Emil Peters basiert auf einer Ausstellung im Rathaus Detmold und dem LZ Bericht zur Ausstellungseröffnung.


NSDAP Mitglied Hans Keller (geb. 1. Februar 1903 in Berlin, gest. 6. September 1956 in Detmold), Dipl. Kaufmann aus Berlin, war von 31. März 1933 bis 4. April 1945 Oberbürgermeister in Detmold. Im Entnazifizierungsverfahren wurde Hans Keller am 9. Dezember 1948 als Mitläufer eingestuft.

In den (noch nicht vollständig) online verfügbaren Entnazifizierungsakten liefert die Suche „Hans Keller“ mehrere Treffer jedoch bisher keinen mit Geburtsjahr 1903.
Falls du recherchieren möchtest:
Auf der Seite der Archive https://www.archive.nrw.de/archivsuche den Begriff „Entnazifizierung“ eingeben.

1953 wurde Hans Keller von der DP (Deutsche Partei) und CDU als Kandidat für den Kreis Lemgo für die Bundestagswahl 1953 aufgestellt.

Im Wohnhaus von Hans Keller waren einige Räume vermietet. Laut Adressbuch wohnten dort: Heinrich Barkhausen (Direktor des Lyzeum Detmold), Jürgen Stroop und Frau Käte Stroop geb. Barkhausen.

Leopoldstraße

Ein Artikel von Heinrich Röhr (* 30.4.1888 Detmold † 9.5.1969 Detmold) in der LZ vom 1967 07 01 mit dem Titel: „Abschied von der alten Leopoldstraße“ ist Anlass für diesen Beitrag.
Die ehemalige Kasernen-Strasse zwischen Hornsche-Strasse und der Werrebrücke ist bereits auf dem Stadtplan im Einwohnerbuch von 1891 als Leopold-Strasse verzeichnet. Weiter bis zur Woldemar-Strasse trug sie den Namen verlängerte Leopold-Strasse. Seit Ende der 1960er Jahre trägt der gesamte Straßenzug zwischen Hornsche-Straße und Hasselter Platz den Namen Leopoldstraße.

Stadtplanausschnitt – Adressbuch 1891

Heinrich Röhr schreibt von der „… lieben alten Leopoldstraße mit ihrem Baumschmuck, den alten Fachwerkhäusern und den Treppenaufbauten nahezu vor jedem Haus, die zum Teil mehr als 100 Jahre zum Bild der historischen Straße gehörten, die nun als moderner Verkehrsweg beinahe vor der Vollendung steht …“

Die Adressbücher der Stadt Detmold, zu finden als Digitalisat auf den Seiten der LLB-Detmold, sind eine interessante Fundstelle um die Geschichte der Bebauung insbesondere auf der östlichen Straßenseite von Hausnummer 1 bis 27 nachzuzeichnen.

HausnummerAdressbuch 1918Adressbuch 1928Adressbuch 1938
1Gottlieb Stuckmann Kolonialwaren, Glas, PorzellanKolonialwarengeschäft
3Klingenberg Lithographische Kunstanstalten
5KlingenbergKlingenberg Berufsschule
7Fürstl. Regierung, Gymnasialdirektor Adolf GregoriusLippische RegierungLand Lippe
9Reformierte Landgemeinde Pfarrer Wilhelm BrünsReformierte Landgemeinde Pfarrer Wilhelm BrünsReformierte Landgemeinde Detmold
11Bäckermeister Gustav BrandBäckermeister Hermann WagenfeldBäckermeister Hermann Wagenfeld
13Kaserne IKaserne IKaserne I
15Kaserne IKaserne IKaserne I
17Schuhmacher StegelmannSchuhmacher StegelmannWohnhaus Stegelmann
19Tischlermeister Richard GeßnerTischlermeister Richard GeßnerMöbel- und Bautischlerei
21Holzbildhauer Otto MüllerWohnhaus ZigarrenhändlerWohnhaus Zigarrenhändler
23Schlachtermeister Otto WeidlingSchlachtermeister Otto WeidlingSchlachtermeister Otto Weidling
25WohnhausWohnhaus
27*/**/**/*
Die erweiterte Tabelle kannst du unter dem folgenden Link als PDF laden.
Leopoldstraße 1 – 3 – 5 LLB HSA 6363

Blick in die Leopoldstraße. Das Bild zeigt die Häuser 1, 3, 5 auf der Ostseite der Straße. Das Haus mit dem Glockenturm ist das Gebäude des Gymnasiums Leopoldinum.
In Haus 1 befanden sich Wohnungen und ein Kolonialwarenladen in dem auch Glas und Porzellan gehandelt wurde. Das Haus 1 wurde in den 1970er Jahren abgerissen um den Kreuzungsbereich Hornsche Straße – Leopoldstraße verkehrsgerechter zu gestalten.

Das stattliche Nachbargebäude Haus 3 hat eine Fassade aus geschliffenen Sandsteinen, die von der abgebrochenen Klosterkirche in der Schülerstraße, in welcher die Provinzialschule befand, stammen.
Heute befindet sich in diesem Haus u.a. eine HNO-Praxis.

Federzeichnung – Keine Daten zum Künstler recherchierbar

„Die alte Provinzial- oder Landesschule von 1602 wird Gymnasium“ schreibt Heinrich Röhr und lobt den Rintelner Architekten Kühnert, die klassizistische Fassade und die Wirkung für das Straßenbild. Am 2. Oktober1833 konnte die Provinzialschule in das neue Gebäude einziehen und erhielt den Namen „Leopoldinum“. Hier fanden neben Unterricht und Prüfungen auch wissenschaftliche Vorträge und Konzerte statt. Mehr als sieben Jahrzehnte später konnte 1907 der Neubau des Gymnasiums an der Hornschen Straße bezogen werden und das Haus 5 wurde für verschiedene Zwecke genutzt: Verwaltung der Fabrik Klingenberg, Luftschutzschule im zweiten Weltkrieg, Verwaltungsgebäude der Polizei.
Nach erneuten Umbauten ist seit mehreren Jahrzehnten in diesem Haus die Stadtbücherei Detmold zu finden.

Haus 7 war das Wohnhaus für den Direktor des Gymnasiums, hier waren auch Teile der fürstlichen Verwaltung untergebracht. Das Haus wurde für die Erweiterungsbauten der Bezirksregierung abgerissen.
Ein Bild von Haus 7 wurde bisher nicht gefunden.

Leopoldstraße 9 DT BA 614

Haus 9 war das frühere Haus von Pastor Otto Kramer.
Das Haus wurde in die Hornsche Straße versetzt. Dort fügt es sich harmonisch in die Bebauung ein und trägt die Hausnummer 33
Es wurde für den Erweiterungsbau der Bezirksregierung abgerissen.

Im Haus 11 sind in alten Adressbüchern Tischlermeister und Bäckermeister verzeichnet. Ob dort Backwaren verkauft wurden ist nicht bekannt.
Es wurde für den Erweiterungsbau der Bezirksregierung abgerissen.

Kaserne 1 – Leopoldstraße 13 – 15 DT BA 2595

Die Gebäude der Kaserne wurden in den Jahren 1830 bis 1860 zwischen Werre und Stadtmauer auf dem z.T sumpfigem Gelände der sog. Kälberwiese errichtet. Das Bild zeigt den Blick aus der Exterstraße.

Von dieser Kaserne zog 1866 das lippische Bataillon in den Krieg (Deutscher Krieg 14.06.1866 – 23.08.1866) und hier erfolgte 1914 die Ausbildung der Kriegsfreiwilligen die nach sechs Wochen „Ausbildung“ in den ersten Weltkrieg geschickt wurden.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Kasernengebäude im Jahr 1959 abgerissen um Platz für das neue Verwaltungsgebäude der Bezirksregierung zu schaffen.

Bezirksregierung Detmold Leopoldstraße. Foto: Niessen-Luftbild, Bielefeld DT BA 1150

Die auf der Luftaufnahme zu sehenden Häuser 17 19 und 21 wurden in späteren Jahren für den Bau der Parkplatzanlage abgerissen.

Leopoldstraße 17 – 19 – 21 – DT BA 2594

Leopoldstraße 23 – DT BA 2589

Im Haus Leopoldstraße 23 befand sich die Privat-Klinik des Frauenarztes Dr. K. Schlutius.
In den alten Adressbüchern ist die Privatklinik nicht verzeichnet.
Im Verzeichnis der deutschen Kraftfahrzeugbesitzer von 1909, dem Automobil-Adressbuch, ist ein Arzt Dr. Kurt Schlutius aus Crefeld zu finden.

Leopoldstraße 23 mit Fleischereigeschäft – DT BA 2590

Das Haus enthielt mehrere Wohnungen. Die Umbauten für ein Fleischereigeschäft Ende der 1950er Jahre waren für das Gebäude und das Straßenbild keine Bereicherung. 1967 wurde das Gebäude abgerissen um dort den Parkplatz der Bezirksregierung zu errichten.

Auf den Flächen der ehemaligen Häuser 25 und 27 (ehemals der Beginn der verlängerten Leopoldstraße) hat heute die Lippische Landeskirche ihre Verwaltungsbauten.

Für den Innenstadtring wurde die Leopoldstraße bis zur Langen Straße verlängert. Dort stand bis in die 1970er Jahre das ”Palais Petri” – aber das ist eine ganz andere Geschichte.

Quellen;
Bildarchiv und Zeitungsarchiv der LLB Detmold
Bildarchiv Stadtarchiv Detmold
lippelex.de – Ein wiki der LLB Detmold
Bildarchiv der LLB Detmold Lizenz: CC-0
Archivportal-D und Deutsche Digitale Bibliothek Lizenz: CC BY NC ND
Erklärungen zur Creative Commons Lizenz

Am Wasserturm

Vier öffentliche Brunnen gab es um 1850 in Detmold, Marktplatz, Lange Straße, Exterstraße und Leopoldstraße. Etwa die Hälfte der Haushalte nutzte eigene Hausbrunnen. Die Qualität des Wassers war unterschiedlich und das Wasser der örtlichen Fließgewässer war oft durch Abwässer verunreinigt.
Bereits 1865 trug Medizinalrat Dr. Kirchner dem Magistrat der Stadt eine allgemeine Versorgung mit zuverlässig reinem Quellwasser durch eine städtische Wasserleitung vor. Im Residenzschloss verfügte man schon seit 1840 über Trinkwasser per Wasserleitung aus einer Quelle in der Prinzenwiese. Das Wasser wurde mittels einer Turbine in einen Hochbehälter im Palaisgarten gepumpt und gelangte mit natürlichem Gefälle zum Schloss sowie zum Theater … Bürgermeister Petri nimmt 1888 das Thema öffentliche Wasserversorgung wieder auf und im Jahr darauf wird Erich Grahn aus Koblenz, einer der führenden Wasserbauingenieure, mit dem Entwurf einer Wasserleitung beauftragt. Zehn Jahre später, nachdem Ernst zur Lippe der Stadt Detmold die ewigen Nutzungsrechte der Quelle in Berlebeck geschenkt hat, werden die Planungen realisiert. Die Quellfassung der Berlebecke wird gebaut, Wasserrohre werden verlegt und auf dem Hiddeser Berg wird ein Hochbehälter errichtet der am 29. März 1900 erstmals befüllt wurde. Knapp 1000 Häuser sind an das Wassernetz angeschlossen und das Quellwasser erreicht 70% der 2600 Haushalte in Detmold.

Portal der Quellfassung – LLB-BA_DT-14-72
Unter Denkmalschutz seit 1990

1904 erkrankten in Detmold 780 Personen an Typhus, einer Infektion die u.a. durch verschmutztes Wasser hervorgerufen werden kann. Medizinalrat Dr. Auerbach ging dieser Theorie nach und konnte nachweisen dass die Detmolder Wasserversorgung nicht als Ursache zu sehen war.

In dieser Studie beschreibt der Arzt das Wasserversorgungssystem in Detmold.

Auerbach Studie Seite 19

In seiner Analyse der Typhusepidemie berücksichtigt Dr. Auerbach auch die nicht an die Wasserversorgung angeschlossenen Häuser und schreibt erwähnt den Ortsteil Rödlinghausen.

Auerbach Studie Seite 23

Noch vor 1914 zeigt sich, dass das Wasserversorgungssystem parallel zur Stadtentwicklung insbesondere in den Außenbezirken ausgebaut werden muss. Im trockenen Sommer 1911 haben die Häuser im Stadtteil Hohenloh wochenlang kein Wasser; nach vielen Beschwerden beim Magistrat der Stadt wird 1912 der Wasserturm Rödlinghausen gebaut. Darüber berichtet der Hannoversche Courier am 12. November 1912.

Der Hochbehälter wird mit Wasser aus Berlebeck und zusätzlich aus einem 40 m tiefen Brunnen im Rödlinghauser Feld befüllt.

Stadtarchiv Detmold, DT BA, 3059
Wasserturm 2023

Der Wasserturm Rödlinghausen steht seit 1986 unter Denkmalschutz, neben der Eingangstür befindet sich eine Infotafel.

Der Wasserbedarf der Brauerei Falkenkrug war so hoch dass 1933 ein weiterer Wasserbehälter für die Versorgung von Hohenloh in der Nähe des Flugplatzes gebaut wurde.
Einen weiteren Wasserturm gab es am Bahnhof Detmold. Auf einem schönen Foto aus den 1960er Jahren ist der Wasserturm im Hintergrund zu sehen.

Stadtarchiv Detmold, DT BA, 967 – Foto: Horst Haaso

In besonders wasserarmen Sommern wurde Wasser von diesem Wasserturm auf dem Bahngelände per Bahn nach Remmighausen transportiert.

Auerbach Studie Seite 35

Heute sind die Siedlungsbereiche im Detmolder Stadtgebiet nahezu vollständig an die zentrale Wasserversorgung angeschlossen. Lediglich der Stadtteil Niewald, Teile von Nienhagen, Schönemark und Brokhausen sowie abseits liegende Bebauungen werden noch über Hausbrunnen versorgt.


Quellen:
Stadtwerke Detmold, 100 Jahre – Zentrale Wasserversorgung in Detmold 1900 – 2000
LLB Signatur: 01-14 L 6291+1
Auerbach, Die Typhusepidemie in Detmold und die Trinkwassertheorie
LLB Signatur: 01-LM 31+1
Internetrecherchen
Bildarchiv der LLB Detmold https://bilder.llb-detmold.de
https://www.archivportal-d.de und https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de
Digitalisate dieser Bildarchive: Creative Commons Lizenz: CC BY NC ND

Robert Kronfeld

Vor mehr als 100 Jahren unternahm der Luftfahrtpionier Otto Lilienthal aus Anklam erste Flüge mit selbstgebauten Flugapparaten, vor fast 100 Jahren gelang Robert Kronfeld aus Wien der weltweit erste Flug mit einem Segelflugzeug über eine Strecke von mehr als 100 km. Im Norden von Detmold findest du im ehemaligen Militärbereich die Robert-Kronfeld-Straße.

Ausziehen! – Laufen! – Los! Drei Kommandos an die Startmannschaft brachten das Segelflugzeug mit Robert Kronfeld per Gummiseilstart am 15. Mai 1929 am Bergeshöveder Berg im Teutoburger Wald in der Nähe von Riesenbeck in die aufsteigende, sonnengewärmte Luft. Geplant war ein Flug entlang des Teuto bis nach Horn, vielleicht bis an die Externsteine, eine Strecke von mehr als 100 km eine bisher nicht erreichte Distanz im motorlosen Segelflug. Von der Sonntagszeitung Grüne Post war ein Preis von 5000 Reichsmark für den ersten Rekordflug ausgeschriebenen.

Vom Hermannsweg sind es nur wenige Schritte zum Startplatz. Dort wurde 1990 vom Heimatverein Riesenbeck ein Gedenkstein aufgestellt und direkt daneben eine Bank. 2018 wurde der Gedenkstein von Mitgliedern der Luftfahrtvereinigung Greven vom Bewuchs mit Flechten und Moosen befreit.

Gedenktafel am Bergeshöveder Berg
Foto: RMK

Der Flug von Kronfeld endete entgegen der Planung nicht in der Nähe der Externsteine sondern einige Kilometer vor diesem Ziel auf dem Königsberg bei Detmold. Als Gesamtstrecke wurden 102 km festgestellt. Am Landeort befindet sich (GPS 51° 55‘ N, 8° 53‘ O) seit dem 15. Mai 1997 ein Gedenkstein auf dem Gelände des LWL-Museums.

Gedenkstein auf dem Königsberg

Auf der Internetseite der Luftfahrtvereinigung Greven findest du den Bericht von Robert Kronfeld „Mein Streckenrekordflug am Teutoburger Wald“ der 1929 in der Zeitschrift „Flugsport“ Nr. 13 veröffentlicht wurde.

Gudrun Hennigs hat 1993 einen Beitrag mit dem Titel „Ein Rekordflug brachte den Segelflug in das Lipperland“ in Heimatland Lippe veröffentlicht. Bei der LLB Detmold ist das Heft online verfügbar. Mit einem Klick auf das Vorschaubild wird die jeweilige Seite aus dem LLB-Archiv aufgerufen.

Am 17. Mai 1931 besuchte Robert Kronfeld die Einweihungsfeier des Flugplatzes Oerlinghausen. In seinem Eintrag im Gästebuch der Stadt erwähnt er das hervorragende Segelfluggelände.

Anlässlich der Deutschen Segelflugmeisterschaften im Juli 1953 in Oerlinghausen findet sich auf derselben Gästebuchseite unten ein Eintrag mit gravierenden Fehlern.

Jetzt möchte die Rechtschreibprüfung den Namen Kronfeld gerne zu Kornfeld korrigieren. Diesem Wunsch sind verschiedene Autoren gefolgt und so liefert die Internetsuche nach Robert-Kornfeld-Straße einige Treffer.

Bemerkenswert ist auch die folgende Information.

In open street map ist dieser Fehler mittlerweile behoben.

Links:
https://www.haller-kreisblatt.de/Ueber-dem-Teuto-wurde-Geschichte-geschrieben.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Wien_(Segelflugzeug)
https://www.j2mcl-planeurs.net/dbj2mcl/planeurs-hommes/hommes-fiche_0int.php?code=123
https://sportflugzentrum.de/2018/09/23/denkmalpflege/

Quellen:
Lippischer Heimatbund: Heimatland Lippe
Stadtarchiv Oerlinghausen
wikipedia

Volksblatt

Bei einem “Stadtrundgang auf den Spuren der NS-Zeit in Detmold” führte der Weg auch zum Wall. Dort befanden sich im Haus Wall 9 die Redaktionsräume der Zeitung “Volksblatt”.

Adressbuch Detmold 1924
Wall 9 – Ansicht 2022

Leider gibt es bisher kein Bild aus den 1920er Jahren vom Redaktionsgebäude.
Die erste Ausgabe des “Volksblatt” erschien im Februar 1920, ab dem drittem Jahrgang ist die Zeitung auf Mikrofilm im Landesarchiv NRW Obteilung Ostwestfalen-Lippe in Detmold verfügbar. Bei der LLB Detmold ist das Volksblatt digitalisiert verfügbar.

Kopf der Titelseite vom 1. Januar 1922

Die Druckerei befand sich im dahinter liegenden Haus an der Weinbergstraße, der heutigen Paulinenstraße. Von diesem Gebäude sind in den Detmolder Archiven verschiedene Fotos vorhanden. Auf mehreren Fotos ist der Festumzug des Kriegerbundes aus dem Jahr 1927 zu sehen.

LLB BA_DT-32-0

Von 1929 bis 1933 war Felix Fechenbach Redakteur der sozialdemokratischen Zeitung “Volksblatt”. Am 2. März 1933 erfolgte das Verbot der Zeitung, am 11. März wurde Fechenbach verhaftet, am 7. August 1933 von Nazis ermordet.

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Verlagsräume und Druckerei wurden von den Nazis weiter genutzt um eine Zeitung mit gänzlich anderer Thematik und Berichterstattung unter dem Titel „Lippische Staatszeitung“ herauszugeben.

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Heute befinden sich im ehemaligen Haus der Volkblatt-Druckerei verschiedene Geschäfte, jetzt unter der Adresse Paulinenstraße 9.

Paulinenstraße 9

Ein Jahr nach Kriegsende wurde am 3. April 1946 die “FREIE PRESSE” als erste Zeitung in Lippe von der britischen Militärregierung zugelassen. Chefredakteur war der sozialdemokratische Politiker Carl Severing. Hier kannst du drei Artikel dieser Erstausgabe lesen.
Die Autoren waren Heinrich Drake und Wilhelm Mellies.

Die “FREIE PRESSE” erschien bis 1967 mit einer Auflage von täglich 95 430 Exemplare in Ostwestfalen.
Hier kannst du mehr zur FP erfahren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Presse_(Bielefeld)

Quellen: Bildarchiv der LLB, Zeitungsarchiv der LLB

Landeseisenbahn

Detmold und das Lipperland liegen zwar zentral in Europa und sind, wie jede Heimat, Mittelpunkt der Welt und trotzdem am Rand. Eine knappe Stunde Fahrzeit bis zur nächsten Autobahnauffahrt und ebenso lange bis zum nächsten überregionalen Bahnhof.
Keine der im 18. Jahrhundert gebauten Bahnlinien führte in das kleine Fürstentum. Die erste Eisenbahnstrecke auf lippischem Boden zwischen Hannover und Altenbeken tangiert Lippe bei Schieder lediglich. Über Schieder ist Lippe seit 1872 an die Eisenbahn angeschlossen. Die seit 1847 von Köln bis Hannover betriebene Köln-Mindener Bahn, seither die einzige Trägerin des ost-westlich verlaufenden Weltverkehrs in Norddeutschland, führte dicht an lippischem Gebiet vorbei. Lippe bemühte sich zwar frühzeitig um einen Anschluss an diese Bahn, im Juli 1857 wurde sogar bereits die Lage des Bahnhofs Detmold festgelegt und eine Streckenführung den Knochenbach hinauf über Heiligenkirchen, Hornoldendorf nach Horn abgesteckt, konnte sich als kleines Land diese Investition nicht leisten. 1880 wurde die Bahnlinie von Herford nach Detmold vollendet und am 31. Dezember 1880 konnte der erste fahrplanmäßige Zug nach Detmold fahren.
Die Kosten von mehr als 3 Millionen Mark wurden von Preußen und Lippe getragen, ein Zehntel des lippischen Beitrags von 1,5 Millionen Mark wurde von der Stadt Detmold übernommen. Mehr als 50.000 Fahrgäste in den ersten Jahren und nahezu eine Verdopplung im Jahrzehnt bis 1894 zeigt die Bedeutung dieser Stichbahn für Detmold ebenso wie der über die Eisenbahn geführte zunehmende Güterverkehr für das Land Lippe.
Der Wunsch einer Weiterführung der Strecke Herford – Detmold nach Altenbeken und damit eine Eisenbahnverbindung zwischen der Köln-Mindener und der Westfälischen Bahn wurde durch die Bielefelder Handelskammer unterstützt und in Detmold konstituierte sich im Juli 1885 ein Komitee zur Förderung des Eisenbahnunternehmens Detmold – Altenbeken. Die Strecke wurde am 12. Juli 1895 in Betrieb genommen und Lippe hatte den Anschluss nach Mittel- und Süddeutschland.

Bahndamm mit Eisenbahn, rechts Gastwirtschaft “Grüner Jäger” in der Meiersfelderstraße
ca. 1918 – LLB Detmold, BA DT-19-32

Lippe verpasste die Chance, ein modernes flächendeckendes Nahverkehrssystem zu errichten.
So lautet die Überschrift zu einem Text von Hermann Niebuhr zur Geschichte der Verkehrsanbindung des ländlichen Raumes.
Der lippische Landtag forderte im Oktober 1899 die Regierung auf, “… alsbald in Erwägungen darüber einzutreten, in welcher Weise und unter welchen Voraussetzungen unser Land mit einem Kleinbahnnetze versehen werden könne.” Mit der Eisenbahn konnte man große Entfernungen schnell überwinden und war nicht mehr vom Wetter abhängig. Vor allem aber war der Gütertransport entscheidend erleichtert, was den Absatz landwirtschaftlicher Erzeugnisse begünstigte. Außerdem hatten sich die großen Linien für Betreiber und Aktionäre als sehr gewinnbringend erwiesen. Also wurde in vielen bis dahin schlecht erreichbaren Gegenden der Bau von Klein- oder Nebenbahnen gefordert – so auch in Lippe.
Beim lippischen Staatsministerium gingen verschiedene Anfragen von Eisenbahnbaugesellschaften ein, die ihre Dienste anboten. Unter diesen befand sich auch das “Bau- und Betriebs-Bureau für Neben- und Kleinbahnen G. Küchler”. Auf Beschluss des Landtags vom 17.3.1900 gab die lippische Regierung die Vorarbeiten für ein Kleinbahnnetz in Auftrag, – das Ergebnis war das von Küchler ausgearbeitete Projekt einer “Lippischen Landeseisenbahn”.
Küchler hatte ein geschlossenes Kleinbahnnetz in Meterspur entworfen mit einer Streckenlänge von ca. 200 km und 70 Bahnhöfen und Haltestellen. an Baukosten waren etwa 9 Millionen Mark veranschlagt. Dieses Netz hätte alle Teile Lippes gleichmäßig erschlossen und der Verlauf der Linien entspricht weitgehend den heute noch aktuellen Verkehrsadern. In Vlotho und Rinteln waren Güterumschlagplätze an der Weser vorgesehen und an vielen Stellen direkter Übergang zur Staatsbahn.

Lippische Landeseisenbahn, Bahnhöfe und Haltepunkte

1 Vlotho, 2 Niedermühle, 3 Kaltdorf, 4 Hellinghausen, 5 Langenholzhausen, 6 Dalbke, 7 Hohenhausen, 8 Bavenhausen, 9 Luhe, 10 Breda, 11 Entrup, 12 Lemgo, 13 Nonenkrug, 14 Bentrup-Trophagen, 15 Heiden, 16 Bremke-Niewald, 17 Belfort, 18 Detmold, 19 Heidenoldendorf, 20 Nienhagen, 21 Pivitsheide, 22 Augustdorf, 23 Haustenbeck, 24 Schlangen, 25 Meiersfeld, 26 Diestelbruch, 27 Vahlhausen-Mosebeck, 28 Cappel, 29 Kleinenmarpe, 30 Großenmarpe, 31 Istrup, 32 Blomberg, 33 Schieder, 34 Lothe, 35 Schwalenberg, 36 Ruensiek, 37 Born, 38 Rischenau, 39 Falkenhagen, 40 Bremke, 41 Almena, 42 Nalhof, 43 Bösingfeld, 44 Asmissen, 45 Ullenhausen, 46 Alverdissen, 47 Barntrup, 48 Mönchshof-Bentrup, 49 Sommersell, 50 Rothekuhle, 51 Vogelhorst, 52 Kluckhof, 53 Lüdershof, 54 Kirchdonop, 55 Eckendorf, 56 Nienhagen, 57 Bexterhagen-Wülferheide, 58 Bexten-Wülfer, 59 Knetterheide, 60 Schötmar, 61 Salzuflen, 62 Kohlstädt, 63 Kleine Egge, 64 Externsteine, 65 Horn (Stadt), 66 Horn (Bahnhof), 67 Ehrdissen-Schuckenbaum, 68 Leopoldshöhe, 69 Pottenhausen, 70 Lage

Warum wurde dieses Projekt nicht verwirklicht? Obwohl es großen Eindruck machte, überwogen die finanziellen Bedenken. Die Steuerkraft Lippes war gering und die Abgaben (“Matrikularbeiträge”), die Lippe als selbständiges Glied des Deutschen Reiches zu zahlen hatte, drohten zu steigen. Der dadurch beengte Handlungsspielraum war die Kehrseite der Eigenständigkeit des Landes. Landtag und Regierung behandelten das Projekt daher sehr zögerlich.

Ein zuverlässiges Nahverkehrssystem in Westfalen-Lippe erhalten und ausbauen – dieses Ziel verfolgt der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe, kurz NWL. Hier siehst du die Ausbaupläne.

Quellen:
Geschichte der Stadt Detmold, 1953, Maximilian Verlag
LLB-Detmold, Bildarchiv
Nahverkehr Westfalen-Lippe

Melli Beese

Wer ist Melli Beese fragst du dich, wenn du im Detmolder Norden durch die Wohngebiete auf der ehemaligen Jerxerheide radelst und dort auf den Melli-Beese-Weg triffst.
Als erste Frau in Deutschland erwarb Melli Beese am 13. September 1911 die Lizenz zum Führen eines Motorflugzeugs.
Hier fehlt offensichtlich eine kleine Informationstafel unter dem Straßenschild.

In Jerxen-Orbke gab es in den 1900er Jahren auf der Jerxerheide eine Pferderennbahn. Am 15. Oktober 1911 fand dort der Detmolder Flugtag statt. Veranstalter waren der „Detmolder Rennverein“ und die „Berliner Gesellschaft für Luftschiffahrt und Flugwesen E.V.“

Programmheft: Stadtarchiv Detmold – DT Heimatmuseum Nr. 66

Für den Nachmittag sind Schauflüge geplant, angekündigt sind ein Wright-Zweidecker und eine Rumpler Taube mit den Piloten: Hans Vollmöller, Gustav Witte und Fräulein Melli Beese.

Programmheft: Stadtarchiv Detmold – DT Heimatmuseum Nr. 66

Da sich das Wetter am Flugtag gegen Nachmittag verschlechterte konnte Melli Beese ihr Flugzeug nicht im Flug zeigen.

Das Deutsche Museum München hat mehrere interessante Artikel zu Melli Beese im Netz. Du kannst unter https://blog.deutsches-museum.de nach Melli Beese suchen oder klick auf das Bild.

Hier ist Teil 2 der Story
Als Jugendliche beschloss Melli Beese Bildhauerin zu werden und besuchte die Akademie der Künste in Stockholm. Mehr dazu kannst du hier in einem weiteren Beitrag des Deutschen Museums lesen.
https://blog.deutsches-museum.de/2023/04/17/flugpionierin-melli-beese

Rumpler-Taube – Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_146-1972-003-64,_Flugzeug_Rumpler-Taube_nach_dem_Start.jpg

Hier findest du zwei interessante Beiträge zur Rumpler Taube, dem Flugzeug von Melli Beese.
https://blog.deutsches-museum.de/2019/09/20/so-a-tassl-kathreiner-hilft-einm-ueber-alles-weg
https://blog.deutsches-museum.de/2019/11/08/aufschwung-und-absturz-der-taube

Zum weiter lesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Melli_Beese
https://digitale-sammlungen.de in Digitale Bibliothek – Münchener DigitalisierungsZentrum MDZ
https://www.heimatverein-jerxen-orbke.de/geschichte-n-jo


Quellen:
Ein Dorf schreibt Dorfgeschichten (LLB Detmold ZXSJ 101)
Landesarchiv NRW, Stadtarchiv Detmold, Wikipedia, Wikimedia

Eselstein

Als vor 150.000 Jahren die vorletzte Eiszeit ihre größte Ausdehnung erreichte, lag auch über dem heutigen Lipperland eine mächtige Eisdecke. Mit dem Eis gelangten kleinere und größere Steine aus Skandinavien bis an die Mittelgebirge. Die südlichste Ausdehnung der Gletscher wird als Feuersteinlinie bezeichnet https://www.kristallin.de/Glazialbedeckung.htm

In Detmold gibt es einen großen Granitblock als Zeugen der Eiszeit. Du findest ihn in Jerxen-Orbke im Tal des Oetternbaches unweit der Klüter Straße. Der Wegweiser und eine Infotafel sind ein schon etwas gealtert und nicht leicht zu finden. Anhand der Karte kannst du dich orientieren, folge dem Wegweiser, nach 50 m überquerst du den Oetternbach, biegst links ab, gehst 50 m flussabwärts und stehst vor dem Naturdenkmal.


Deutlich größer als der Eselstein sind die Johannissteine in Lage, von denen der größte ein Volumen von 39 Kubikmetern hat.

Tipps zum Weiterlesen:
https://www.westfalen-regional.de/de/tag/eiszeit/

Schreibe einen Text über den Eselstein in Detmold und die Johannissteine in Lage als Folgen der Eiszeit.
So war der Auftrag an das KI-Programm ChatGPT formuliert.

Hier die Antwort von ChatGPT:

Der Eselstein in Detmold und die Johannissteine in Lage sind faszinierende Naturdenkmäler, deren Entstehung eng mit der letzten Eiszeit verbunden ist.
Während der Saale-Eiszeit vor etwa 240.000 bis 130.000 Jahren bedeckte eine mächtige Eisschicht weite Teile Europas. Die Gletscher formten die Landschaft, rissen Felsen aus dem Untergrund und transportierten sie über große Entfernungen. Diese Gesteinsbrocken wurden letztendlich vom Eis abgelagert, als das Eis schmolz.
Ein solcher Findling, der während der Eiszeit von einem Gletscher transportiert wurde und dann als Ablagerung zurückblieb, ist der Eselstein in Detmold. Der Eselstein ist ein großer Sandsteinblock, der etwa 45 Tonnen wiegt und ursprünglich aus dem Teutoburger Wald stammt. Durch das Abschleifen und Polieren während des Transports erhielt der Eselstein seine glatte Oberfläche. Heute dient er als beliebtes Ausflugsziel und ist ein Symbol für die einstige Gletscherzeit.
Ähnlich wie der Eselstein sind auch die Johannissteine in Lage Zeugen der eiszeitlichen Vergangenheit. Die Johannissteine sind eine Gruppe von Findlingen, die im Stadtgebiet von Lage liegen. Sie sind ebenfalls während der Eiszeit von Gletschern transportiert und dann abgelagert worden. Die größten der Johannissteine erreichen eine Höhe von ca. fünf Metern und bestehen aus Granit und Gneis. Die Steine sind seit Jahrhunderten bekannt und wurden in der Vergangenheit für verschiedene Zwecke genutzt. Heute dienen sie als Naturdenkmal und erzählen von der beeindruckenden geologischen Geschichte dieser Region.
Der Eselstein in Detmold und die Johannissteine in Lage sind eindrucksvolle Beispiele für die Auswirkungen der Eiszeit auf die Landschaft. Sie bezeugen die gewaltige Kraft der Gletscher und zeigen, wie die Natur sich im Laufe der Jahrtausende verändert hat. Ein Besuch dieser beeindruckenden Steinformationen lohnt sich, um sich von der Schönheit und Einzigartigkeit dieser Naturdenkmäler selbst zu überzeugen.

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Quellenhinweise:
OpenStreetMap, Ein Dorf schreibt Dorfgeschichten, ChatGPT

Tipps zum Weiterlesen:
www.heimatverein-jerxen-orbke.de/ort

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